Pilotprojekt Rothseeentschlammung
Pilotprojekt Rothseeentschlammung
Am 19.09.2022 startete das Pilotprojekt zur Rothseeentschlammung. Der Schwimmbagger ist seit 20.09.2022 auf dem Rothsee unterwegs und fördert den Schlamm vom Grund des Sees in das neu errichtete Sedimentbecken. Die Firma aus Jettingen-Scheppach wird nun mehrere Tage auf dem Rothsee unterwegs sein, um das Becken füllen zu können. Das Becken wurde in den vergangenen Wochen neu errichtet und hat ein Volumen von ca. 1250m³. Das Projekt wurde gefördert und unterstützt vom Amt für ländliche Entwicklung sowie von der Teilnehmergemeinschaft Rothtal-Rothsee des Flurneuordnungsverfahrens. Der abgepumpte Schlamm aus dem Rothsee, soll im Anschluss über mehrere Monate hinweg im Becken entwässert werden. Vorgesehen ist, das getrocknete Material spätestens im Frühling 2023 untersuchen zu lassen. Sollten die Ergebnisse der Untersuchungen so ausfallen, dass das Material für landwirtschaftliche Flächen geeignet ist, erhofft sich die Marktverwaltung Landwirte zu finden, die sich bereiterklären das Material auf ihren Feldern auszubringen. Sollte das Pilotprojekt ein Erfolg werden, so muss sich der Marktgemeinderat in Zusmarshausen mit einer Erweiterung des Sedimentbeckens im kommenden Jahr beschäftigen. Möglich wäre dann eine regelmäßige Entschlammung des Rothsees vorzusehen. Ein ähnliches und auch erfolgreiches Konzept gibt es bereits. Der Altmühlsee im fränkischen Seenland wird ebenfalls auf diese Weise in Stand gehalten. Hier funktioniert das Konzept schon über mehrere Jahre hinweg. Der einzige Unterschied, der Altmühlsee liegt in der Verantwortung des Wasserwirtschaftsamtes und wird somit über den Freistaat finanziert. In Zusmarshausen muss die Marktgemeinde die Unterhaltskosten für den Rothsee selbst tragen.
Bernhard Uhl
Erster Bürgermeister
Foto:
(Markt Zusmarshausen)
von links: Bauamtsleiter Peter Finkenzeller und Bürgermeister Bernhard Uhl vor dem Schwimmbagger
Bild zur Meldung: Pilotprojekt Rothseeentschlammung