Vortrag zur Gemeindegebietsreform am Beispiel von Zusmarshausen

07. 11. 2022

Die Gemeindegebietsreform am Beispiel von Zusmarshausen: 1972 – 1976 – 1978 – 1983

Der Landkreis Augsburg feiert mit einem bunten Jubiläumsprogramm sein fünfzigjähriges Bestehen. Im Rahmen der Reihe „Kulturherbst“ findet auch ein Vortrag der Zusmarshauser Gemeinde-Archivarin Angela Schlenkrich statt zur Gemeindegebietsreform am Beispiel Zusmarshausen.

Der Vortrag findet statt

am Montag, den 21. November 2022 um 19:00 Uhr
in der Mensa der Staatlichen Realschule Zusmarshausen,

Stadionstraße 4, 86441 Zusmarshausen

Voranmeldung bitte bei der Kreisheimatpflege (0821) 3102-2547 oder per E-Mail:

Gemeinden mit mehreren Ortsteilen sind heute zwar selbstverständlich, gehen aber meist auf die Gebietsreform zurück. Die Bildung neuer Landkreise 1972 war zugleich Startschuss für die Reform auf Gemeindeebene. Die Eingemeindungen erfolgten freiwillig bis 1976, durch Beschluss im Mai 1978. Die Gemeinden wurden gehört, hatten aber kein Recht auf Mitbestimmung. Dennoch waren viele Fragen abzustimmen (wer zu wem?), Rechtliches musste geklärt werden, Sorgen um gewachsene Gemeinschaften (Fortbestehen der Ortsnamen, Unterstützung der Vereine) galt es zu beruhigen. In den Markt Zusmarshausen wurden damals acht Ortsteile eingemeindet, drei 1976, alle anderen 1978. Mit dabei war auch die Gemeinde Horgau, die ihre erneute Selbstständigkeit schließlich 1983 gerichtlich erkämpfen konnte. Das Ringen um Lösungen, der Fortbestand dörflicher Identität, die neue Zusammengehörigkeit im Markt Zusmarshausen stellten wichtige Aufgaben dar, die auch unsere Gegenwart prägen.

 

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